Lebe jetzt!

Du könntest morgen bereits von einem Auto überfahren werden, oder von einer U-Bahn. Klopf auf Holz, dass es nicht geschieht. Schon die weisesten Menschen dieses Planeten predigten, dass man so Leben solle, als hätte man nur noch einen Tag auf Erden. Ich finde das aber nicht greifbar und deswegen hat sich bei mir dieser Satz nie eingeprägt. Durch persönliche, gesundheitliche und Schicksalsschlägen im privaten Umfeld, ist es mir dann irgendwann vorstellbar und greifbarer geworden.

Es ist eine Tatsache, dass das Leben abrupt enden kann. Und wir leben stets in der Blase, dass es immer und immer irgendwie weiter gehen wird. Die Vorstellung, nicht mehr zu existieren, konnte mein Kopf nicht erfassen. Die Auswirkungen können in jede Richtung extrem sein. Man kann panisch werden und sich daheim einschließen. Oder man verwirft den Gedanken und geht in die Komfortzone zurück und in die eigentliche Matrix des Lebens, dass man kein Gefühl für das Nicht-mehr-Existieren hat.

In TedX-Vorträgen habe ich Speaker gehört, die genau solche wenigen Wochen auf der Erde visualisiert haben. Mit Kästchen als Anzahl der Wochen. Und es waren eigentlich gar nicht so viele Kästchen. Aber der springende Punkt ist: Für jeden können es mehr oder weniger Wochen auf der Erde sein. Du weißt es nicht. Und weil du es nicht weißt, hast DU keinen Grund etwas zu unternehmen. Du wartest blind darauf, dass die Dinge von alleine passieren.

Nun kannst du dir überlegen, was du noch machen willst, bis die Kästchen an Wochen zu Ende gehen.

Es gibt nun keinen Grund mehr vor irgendetwas (Im Rahmen der Gesetze und nichts Gesundheitsminderndem) Angst zu haben. Manche Dinge sind unangenehm, aber es kann schnell passieren, dass sie für dich morgen keine Bedeutung mehr haben, aus genannten Gründen.

Mit diesem Text, will ich dir keine Angst machen, es soll dich ermutigen, einfach mal zu machen. Er soll dich ermutigen, von alten Mustern und Gewohnheiten wegzukommen und dich zu neuen, guten Projekten und Taten inspirieren.

Lebe jetzt!